Für das Videoarchiv des Holocaust-Denkmals werden in den Sommermonaten Interviews mit Überlebenden der nationalsozialistischen Verfolgung direkt im Ort der Information aufgezeichnet. Im Juni und Juli haben die gebürtige Königsbergerin Rachel Dror und die in der Nähe von Krakau aufgewachsene Eva Heilbrunn ihre Lebensgeschichten vor der Kamera erzählt. In den nächsten Wochen folgen weitere Interviews mit einer ehemaligen Zwangsarbeiterin aus dem Konzentrationslager Ravensbrück und jüdischen Überlebenden aus Lodz und Czernowitz.
Die Interviews werden in den Räumen des Videoarchivs aufgenommen, also dort, wo die Besucher sie wenige Wochen nach der Durchführung ansehen können. Einige Interviewpartner messen den Räumlichkeiten des Interviews eine große Bedeutung bei: Im Ort der Information Zeugnis abzulegen, ermöglicht vielen, in besonderer Weise ihrer ermordeten Angehöriger und Freunde zu gedenken und ihre Lebensgeschichte zu dokumentieren.