Am 16. November 2018 um 11 Uhr luden die Stiftungen Denkmal für die ermordeten Juden Europas und Neue Synagoge Berlin – Centrum Judaicum zusammen mit der Szloma-Albam-Stiftung zu einer Lesung für Schüler im Rahmen des Bundesweiten Vorlesetages der Stiftung Lesen ein. Über 100 Schülerinnen und Schüler waren zur Lesung von Rosinas Tagebuch kommen.
Die Schauspielerin Esther Zimmering las die Tagebucheinträge von Rosina vor. Die Direktorin der Stiftung Neue Synagoge Berlin – Centrum Judaicum, Anja Siegemund, begrüßte zuvor die Schüler und Lehrer. Uwe Neumärker, der Direktor der Stiftung Denkmal für die ermordeten Juden Europas, stellte Rosinas Familie vor und beschrieb das Leben in der griechischen Hafenstadt Saloniki. Im Anschluss an die Lesung beantwortete er die Fragen der Schülerinnen und Schüler.
Die Geschichte
Rosina Asser Pardo (*1933) wird in der griechischen Hafenstadt Saloniki in eine jüdische Familie hineingeboren. Nach dem deutschen Einmarsch 1941 müssen die Eltern und ihre drei minderjährigen Kinder im Februar 1943 in das Ghetto ziehen. Sie fliehen vor der drohenden Deportation und verstecken sich von April 1943 bis Oktober 1944 – 548 Tage – im Haus von christlichen Mitbürgern im Herzen der Stadt Saloniki. In dieser Zeit führt Rosina Tagebuch. Nach ihrer Befreiung geht sie wieder zur Schule und studiert anschließend Jura in Athen und Paris.
Das Buch
Rosina Asser Pardo
»548 Tage unter falschem Namen. Vom Untergang der jüdischen Gemeinde Saloniki«
Herausgegeben von Ulrich Baumann und Uwe Neumärker
ISBN: 978-3-942240-30-7
Schutzgebühr: € 7,50 zzgl. Versandkosten
Erhältlich im Ort der Information (Denkmal für die ermordeten Juden Europas), im Buchhandel und unter info [at] stiftung-denkmal.de