Auf seiner Sitzung am 25. Januar 2001 beschloss das Kuratorium der Stiftung »Denkmal für die ermordeten Juden Europas« weitere wichtige Planungsschritte zur baulichen Gestaltung des Denkmals und zum Ausstellungskonzept für den Ort der Information. Der Vorsitzende des Kuratoriums, Bundestagspräsident Thierse, sagte am Freitag in Berlin, damit sei man in der Realisierung des Bundestagsbeschlusses zur Errichtung des Denkmals für die ermordeten Juden Europas einen großen Schritt weitergekommen.
Das Kuratorium setzte eine Arbeitsgruppe Gestaltung ein, die in Abstimmung mit der am inhaltlichen Konzept arbeitenden Historikergruppe des Kuratoriums bis zum Frühjahr ein Ausstellungskonzept für den Ort der Information entwickeln und dem Kuratorium präsentieren wird. Für die Mitarbeit konnte die Berliner Ausstellungsgestalterin Dagmar von Wilcken gewonnen werden. Außerdem gehören der Arbeitsgruppe der Architekt Prof. Peter Eisenman, das Kuratoriumsmitglied Dr. Salomon Korn und die Geschäftsführerin der Stiftung, Dr. Sibylle Quack, an.
Weiterhin einigte sich das Kuratorium auf eine Reihe baulicher und gestalterischer Details und stimmte einer vom Architekten vorgelegten Weiterentwicklung der künstlerischen Gestaltung des Stelenfeldes zu, die die Zugänglichkeit des Denkmals für Behinderte im Rollstuhl berücksichtigt.
Auch bautechnische Empfehlungen für ein Sicherheitskonzept werden nach den Beschlüssen des Kuratoriums bereits in die Vorplanungsphase mit einbezogen. So sind u.a. sabotagesichere Verglasungen am Ort der Information, eine Anti-Graffiti-Beschichtung für die Stelen sowie sicherheitstechnische Einrichtungen für den Ort der Information vorgesehen.