Auf Vorschlag des Vorsitzenden der Stiftung, Bundestags-präsident Wolfgang Thierse, und des Vorstands wurde auf der gestrigen Sitzung des Stiftungskuratoriums Dr. Hans-Erhard Haverkampf einstimmig als Nachfolger von Prof. Dr. Sibylle Quack gewählt. Die Historikerin Quack hatte auf eine Verlängerung ihres Vertrages nach vier Jahren Aufbautätigkeit der Stiftung verzichtet, um sich anderen beruflichen Aufgaben zu widmen.
Dr. Hans-Erhard Haverkampf, geboren 1940 im thüringischen Mühlhausen, ist promovierter Finanzwissenschaftler. Die Wahl fiel auf ihn aufgrund seiner besonderen Erfahrungen bei der Projektleitung des Neubaus des Bundeskanzleramts in Berlin (1997–2001) sowie bei der Gesamtprojektleitung des Neubaus des Paul-Löbe- und des Marie-Elisabeth-Lüders-Hauses für den Deutschen Bundestag (2002–2003).
In einer ersten Stellungnahme äußerte Haverkampf: »Die Fertigstellung des Denkmals für die ermordeten Juden Europas ist meiner Meinung nach die zur Zeit anspruchvollste Bauaufgabe in Berlin. Ich freue mich, nach der Betreuung der Bauten im Spreebogen mit einem großen Vorschuss an Vertrauen durch Vorstand und Kuratorium diese neue Aufgabe übertragen bekommen zu haben. Gleich zu Beginn möchte ich meiner Vorgängerin Frau Prof. Quack für die geleistete Arbeit, die vor allem mit dem detaillierten inhaltlichen Konzept für den Ort der Information verbunden ist, Anerkennung zollen. Sie hat für die verbleibende Bauzeit die Maßstäbe gesetzt, die ich zu erfüllen hoffe.«