Am 15. April, anlässlich des Jom haScho’a, des jüdischen Gedenktages für die Opfer des Holocaust, werden im Raum der Namen des Denkmals für die ermordeten Juden Europas neue Biographien von Holocaustopfern präsentiert. Eine Auswahl davon wird zusätzlich von 10.00 bis 20.00 Uhr über Lautsprecher im Stelenfeld zu hören sein.
Im unterirdischen Ort der Information wird es um 15.00 Uhr eine Gedenkveranstaltung geben, zu der alle Besucher und Interessierten herzlich eingeladen sind. In dieser Runde begrüßt die Stiftung Dr. Gideon Joffe und Rabbiner Prof. Dr. Andreas Nachama, die neben Uta Fröhlich, der verantwortlichen Historikerin für den Raum der Namen, zu folgenden Themen sprechen werden:
Die Bedeutung des Jom haScho’a für Juden in Deutschland
Dr. Gideon Joffe, Vorsitzender der Jüdischen Gemeinde zu Berlin
Die Jüdische Tradition des Erinnerns
Rabbiner Prof. Dr. Andreas Nachama, geschäftsführender Direktor der Stiftung Topgraphie des Terrors
Erweiterung der Präsentation von Kurzbiographien im Raum der Namen – Schwierigkeiten der Überlieferung und Forschung
Uta Fröhlich, wissenschaftliche Mitarbeiterin der Stiftung Denkmal für die ermordeten Juden Europas
Für den Raum der Namen wurden mit der finanziellen Unterstützung des Förderkreises Denkmal für die ermordeten Juden Europas bisher 5000 Biographien recherchiert. Etwa die Hälfte davon konnten bereits im Studio aufgenommen werden. Das ZDF, das ARD-Hauptstadtstudio und der rbb stellen hierfür kostenlos Studios zur Verfügung. Die Ergänzung des Ausstellungsraumes erfolgt schrittweise. Der ersten Erweiterung anlässlich des Gedenktages werden bis zum Ende des Jahres weitere folgen.
Der Eintritt ist frei. Besucher der Gedenkveranstaltung sollten ausreichend Zeit für die notwendigen Sicherheitskontrollen einplanen.
Stiftung Denkmal für die ermordeten Juden Europas
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