Die Stiftung Denkmal für die ermordeten Juden Europas lädt für Donnerstag, den 12. April 2018, 14 Uhr zur Vorstellung des Buches ›»Aus dem Volkskörper entfernt«? Homosexuelle Männer im Nationalsozialismus‹ ein. Die Studie des Berliner Historikers Dr. Alexander Zinn erscheint an diesem Tag im Campus Verlag. Im Rahmen des Pressetermins werden die zentralen Thesen des Buches vorgestellt. Im Anschluss findet ein Podiumsgespräch statt, bei dem Stand und Perspektiven der Forschung, aber auch politische Konsequenzen erörtert werden sollen. Teilnehmer des Gespräches sind Prof. Dr. Dieter Gosewinkel (Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung) und Prof. Dr. Dr. Rüdiger Lautmann (Universität Bremen). Moderiert wird die Runde von Uwe Neumärker, Direktor der Stiftung Denkmal für die ermordeten Juden Europas.
Zum Buch:
Alltag und Verfolgung homosexueller Männer im Nationalsozialismus sind bislang nur lückenhaft erforscht. Alexander Zinn nimmt dieses dunkle Kapitel der deutschen Geschichte nun neu in den Blick. Mit überraschenden Ergebnissen: So gab es vor allem in den ersten Jahren der NS-Herrschaft noch erstaunliche Spielräume für homosexuelles Leben. Polizei und Justiz erwiesen sich nicht immer als die »willigen Vollstrecker«, als die man sie heute meist sieht. Und auch die Bevölkerung arbeitete dem Verfolgungsapparat in weit geringerem Maße zu, als bislang oft unterstellt.
»Geradezu ein Modellfall gelungener erzählender, aus der Empirie heraus entwickelter Analyse.«
Prof. Dr. Dieter Gosewinkel, Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung
»Ein Buch, das zur Grundlage für die Geschichtsbetrachtung in den kommenden Jahren werden wird.«
Prof. Dr. Dr. Rüdiger Lautmann, Universität Bremen
Das Buch erscheint am 12. April 2018 im Campus Verlag. Hardcover gebunden,
ISBN 9783593508634, 698 Seiten, 36 Abb., 39,95 €.
Weitere Informationen unter www.campus.de und www.rosa-winkel.de.
Um Anmeldung wird gebeten unter presse@stiftung-denkmal.de