5 Jahre Denkmal für die ermordeten Juden Europas – 20 Jahre Förderkreis
Im Mai 2005 – vor nunmehr fünf Jahren – wurde das Denkmal für die ermordeten Juden Europas eröffnet. Über kein Erinnerungsprojekt wurde im wiedervereinigten Deutschland so grundsätzlich diskutiert wie über das bereits 1988 von Lea Rosh geforderte »Mahnmal als sichtbares Bekenntnis zur Tat«. Seit der Eröffnung ist dieser nationale Gedenkort für die sechs Millionen jüdischer Opfer des Holocaust fester Bestandteil eines Besuches in der deutschen Hauptstadt geworden, der Ort der Information gehört laut Berlin Tourismus Marketing zu den »Top Ten« Berlins.
Die Stiftung feiert das Jubiläum mit zwei öffentlichen Veranstaltungen: Podiumsdiskussion am 5. Mai 2010 um 20 Uhr, unter anderem mit Peter Eisenman und Lea Rosh, in der Akademie der Künste; Buchvorstellung und Lesung der Autobiographie »Drang nach Leben. Erinnerungen« mit der Holocaust-Überlebenden Sabina van der Linden-Wolanski und der Schauspielerin Dagmar Manzel am 11. Mai 2010 um 18 Uhr, in der Australischen Botschaft die statt.
Uwe Neumärker, Direktor der Bundesstiftung Denkmal für die ermordeten Juden Europas dazu: »Anhaltend hohe Besucherzahlen im Stelenfeld und im Ort der Information, steigende Buchungszahlen der verschiedenen Bildungsangebote und ein etabliertes Veranstaltungsprogramm verdeutlichen die herausragende Akzeptanz des Denkmals und der Arbeit der Stiftung.«
Prof. Dr. Norbert Lammert, Bundestagspräsident und Kuratoriumsvorsitzender der Stiftung: »Dieses Denkmal ist längst zu einer der großen Adressen geworden, die alle diejenigen, die nach Berlin kommen, aufsuchen. Ich bin mir sicher, dass auch die Kritiker von einst dem Denkmal heute mit großem Respekt begegnen und die Entscheidung für den Bau nachträglich für richtig halten.«
Peter Eisenman, Architekt des Denkmals: »Das Denkmal hat seinen Platz im Bewusstsein der Deutschen gefunden. Ich bin stolz darauf, wie gut es angenommen wird.«
Lea Rosh, Initiatorin und Vorsitzende des Förderkreises: »Das Holocaustdenkmal ist eine Erfolgsgeschichte. Sie wurde ermöglicht durch eine Bürgerinitiative, in der Mut, Ausdauer und Wille der Einzelnen dazu geführt haben, dass Ziele erreicht wurden, trotz Gegenwind. In diesem Jubiläumsjahr schauen wir deshalb nach vorn: Wir wollen den Bürgern heute Mut machen, sich auch zu engagieren, denn es gibt viel zu tun.«
Der Förderkreis »Denkmal für die ermordeten Juden Europas e. V.« begeht auch das 20-jährige Bestehen der Bürgerinitiative. Daher lädt der Verein zu einer Bürgerfeier am Mittwoch 5. Mai ab 17.00 Uhr in die Cora-Berliner Straße ein. Im Rahmen dieser Bürgerfeier wird vom Förderkreis auch die Ausstellung »Fünf Jahre Denkmal – 20 Jahre Förderkreis – Was eine Bürgerinitiative bewirken kann« eröffnet, die bis Dezember 2010 kostenfrei täglich außer montags zu sehen sein wird. Weitere Informationen: www.holocaust-denkmal-berlin.de.
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