Am Christopher Street Day (23. Juni 2012) veranstalten der Lesben- und Schwulenverband Berlin-Brandenburg (LSVD) und der Berliner CSD e.V. zusammen mit der Stiftung Denkmal für die ermordeten Juden Europas eine Gedenkstunde am Denkmal für die im Nationalsozialismus verfolgten Homosexuellen. Die Feier findet um 11 Uhr im Vorfeld der traditionellen Demonstration zum Christopher Street Day statt.
Bei der Veranstaltung werden Dr. Volkmar Schöneburg, Justizminister von Brandenburg, und Dr. Ulrich Baumann, stellvertretender Direktor der Stiftung Denkmal für die ermordeten Juden Europas, eine Rede halten. Darüber hinaus werden Bodo Niendel, Vorstandsmitglied beim Berliner CSD e.V., und Ulrich Keßler, Vorstandsmitglied des Lesben- und Schwulenverbandes Berlin-Brandenburg, sprechen. Bei der Gedenkveranstaltung werden zudem die Vizepräsidentin des Deutschen Bundestages, Petra Pau, die Berliner Senatorin Dilek Kolat sowie zahlreiche Bundestagsabgeordnete und Mitglieder des Abgeordnetenhauses von Berlin zugegen sein.
Die Nationalsozialisten verschärften die Strafbestimmungen am 28. Juni 1935. In den folgenden Jahren wurden etwa 100.000 homosexuelle Männer polizeilich erfasst, 50.000 wurden nach § 175 verurteilt. Etwa 10.000 homosexuelle Männer wurden nach Verbüßung ihrer Haftstrafe in Konzentrationslager verschleppt. Etwa 5.000 Männer überlebten diese Qualen nicht.
Gedenkfeier für die im Nationalsozialismus verfolgten Homosexuellen
Samstag, 23. Juni 2012, 11.00 Uhr
Denkmal für die im Nationalsozialismus verfolgten Homosexuellen, Ebertstraße auf Höhe der Hannah-Arendt-Straße, Berlin-Tiergarten
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