Smartphonebesitzer können sich ab sofort mit einer App der Firma Yopegu kostenlos Hörführungen in deutscher, englischer und in Gebärdensprache zum Denkmal für die ermordeten Juden Europas, zum Denkmal für die im Nationalsozialismus verfolgten Homosexuellen sowie zum Denkmal für die im Nationalsozialismus ermordeten Sinti und Roma Europas im App Store herunterladen.
Die Nutzer der Anwendung erhalten nicht nur genaue Beschreibungen der drei Erinnerungsorte, sondern auch spannende Hintergrundinformationen. In den Hörtexten sind Originaltöne integriert, die von den Initiatoren der drei Denkmäler Lea Rosh, Günter Dworek und Romani Rose stammen. Die Beiträge geben Auskunft über die Entstehungsgeschichte der Denkmäler sowie die wechselvolle Geschichte der Standorte.
Die Stiftung Denkmal für die ermordeten Juden Europas erweitert mit dieser kostenlosen App ihr Angebot für die Besucher der Denkmäler. Mit diesen 5- bis 8-minütigen Hörführungen, so Uwe Neumärker, Direktor der Stiftung, haben auch individuelle Kurzbesucher, spontane Passanten oder die zahlreichen Bustouristen, die nur für einen kurzen Stopp halten, sofort, kostenlos und ohne jede Vorplanung die Möglichkeit, die wichtigsten Hintergründe zu den Denkmälern zu erfahren und mit einem umfassenderen Bild des Erinnerungsortes ihre Reise fortzusetzen.
Hörführung über Margot Friedländer
Ebenfalls neu im Berliner Angebot des Hörführungsanbieters Yopegu ist eine 30-minütige Führung von und über Margot Friedländer. Anhand von sieben Stationen wird mit dieser Hörführung die Berliner Zeit der Holocaustüberlebenden erfahrbar. Die einzelnen Passagen erzählen von der letzten Begegnung mit ihrem Bruder und ihrer Mutter, von ihrem Leben in verschiedenen Verstecken, aber auch vom Ghettolager Theresienstadt und wie sie dort ihren Mann kennenlernte. Margot Friedländer selbst sieht die Applikation als Chance, ein breiteres und anderes Publikum als mit einem Buch zu erreichen.
Die Firma Yopegu, der Kooperationspartner und Anbieter der App, verbindet Hörführungen zu Sehenswürdigkeiten mit Geodaten und bietet so die Möglichkeit, vertiefende Informationen direkt am Ort herunterladen zu können. Die Benutzer lokalisieren mit Yopegu auf einer Straßenkarte ihren genauen Standort und erhalten so Hinweise über Sehenswürdigkeiten, die sich in der Nähe befinden. Wird die dazugehörige Hörführung aufgerufen, erfährt der Nutzer detaillierte Informationen zum jeweiligen Objekt. Besonderes Ziel ist es, jedes Angebot auch in Gebärdensprache zur Verfügung zu stellen.
Stiftung Denkmal für die ermordeten Juden Europas
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