Die Stiftungen Denkmal für die ermordeten Juden Europas, Neue Synagoge – Centrum Judaicum und Topographie des Terrors laden die Medien ein zur
Pressekonferenz zur Eröffnung der Ausstellung »Es brennt! 75 Jahre nach den Novemberpogromen 1938«
am Donnerstag, 7. November 2013, 11.00 Uhr
im Dokumentationszentrum Topographie des Terrors
· mit Prof. Dr. Andreas Nachama, Direktor der Stiftung Topographie des Terrors
· Uwe Neumärker, Direktor der Stiftung Denkmal für die ermordeten Juden Europas
· Dr. Hermann Simon, Direktor der Stiftung Neue Synagoge Berlin – Centrum Judaicum
· Nechama Drober, Zeitzeugin
· Außerdem stehen Ihnen der Kurator der Ausstellung, Dr. Ulrich Baumann, und die Gestalterin Dagmar von Wilcken zur Verfügung.
Am Abend des 9. November 1938 veranlasste Joseph Goebbels in Abstimmung mit Adolf Hitler eine reichsweite Terrorwelle gegen Juden. In Berlin zerstörten SA, SS und Hitlerjugend in den folgenden zwei Tagen ein Dutzend Synagogen, zahlreiche Wohnungen und mehrere tausend Geschäfte. Mindestens sieben Menschen verloren ihr Leben, etwa 3.000 jüdische Männer aus Berlin wurden in das Konzentrationslager Sachsenhausen verschleppt, zahlreiche weitere tagelang in Polizeigefängnissen festgehalten.
Den 75. Jahrestag der Novemberpogrome haben die Stiftungen Denkmal für die ermordeten Juden Europas, Neue Synagoge Berlin – Centrum Judaicum und Topographie des Terrors zum Anlass genommen, die erstmals im Jahre 2008 gezeigte Ausstellung »Es brennt!« zu überarbeiten und zu erweitern. Die Projektleitung lag bei Dr. Ulrich Baumann (Stiftung Denkmal).
Die Ausstellung »Es brennt! 75 Jahre nach den Novemberpogromen 1938«, die vom 8. November 2013 bis 2. März 2014 im Dokumentationszentrum Topographie des Terrors zu sehen ist, widmet sich den Ereignissen in der Reichshauptstadt Berlin und zeigt an 26 Beispielen die architektonische Vielfalt jüdischer Kultusbauten in Mitteleuropa, ihre Zerstörung sowie den Umgang mit den Synagogen und ihren Ruinen nach 1938. Sie dokumentiert auf diese Weise Entwicklungen sowie die unterschiedlichen Formen des Erinnerns in der Bundesrepublik, der DDR und im wiedervereinigten Deutschland, in Österreich, Tschechien und Frankreich sowie in den früheren deutschen Gebieten, die zu Polen und der Russischen Föderation gehören.
Zur Ausstellung »Es brennt! 75 Jahre nach den Novemberpogromen 1938« erscheint ein umfangreicher Katalog mit zahlreichen, bislang meist unbekannten Fotografien aus der Ausstellung. Der Katalog ist online sowie im Buchladen des Denkmals und am Informationstresen des Dokumentationszentrums Topographie des Terrors für 15.00 Euro erhältlich.
Ansprechpartner
Kay-Uwe von Damaros, Pressesprecher Topographie des Terrors, Tel.: +49 (0)30 – 25 45 09 35, E-Mail: presse[at]topographie.de