An ihrem 18. Geburtstag besuchte die Abiturientin des Luther-Melanchthon-Gymnasiums aus Wittenberg zusammen mit ihren Mitschülern die Ausstellung im Ort der Information. Daniela Horn freute sich sehr über die persönliche Begrüßung der Kulturstaatsministerin.
Staatsministerin Monika Grütters betonte: »Fünf Millionen Menschen seit 2005 am Denkmal für die ermordeten Juden Europas – an einem Ort, der an Gewalt, Schrecken und unfassbaren Terror erinnert. Dieses eindringliche Mahnmal entfaltet seine Wirkung. Es ist ein Ort der Trauer und der Einkehr mitten in der deutschen Hauptstadt. Fünf Millionen Besucher sind der lebendige Beweis für das uneingeschränkt große Bedürfnis der Besucherinnen und Besucher, sich mit der nationalsozialistischen Barbarei auseinanderzusetzen. Die Opfer des NS-Regimes, derer wir hier gedenken, verpflichten uns, insbesondere der jungen Generation, den Nationalsozialismus mit seiner menschenverachtenden Ideologie ins Bewusstsein zu rufen und so ihr Verantwortungsgefühl für unsere heutigen demokratischen Werte zu stärken.«
Seit der Eröffnung am 12. Mai 2005 verzeichnet das Denkmal für die ermordeten Juden Europas konstant hohe Besucherzahlen. Im vergangenen Jahr besuchten 475.000 Gäste aus dem In- und Ausland den unterirdisch gelegenen Ort der Information, unzählige mehr das Stelenfeld des Denkmals. Ein Großteil der zahlreichen Ausstellungsbesucher entfällt auf die Altersgruppe der 14 bis 29-jährigen (39,4 Prozent, Ergebnis des Kulmon-Berichts aus dem Jahr 2013).
Das Denkmal für die ermordeten Juden Europas ist die zentrale Holocaust-Gedenkstätte Deutschlands, ein Ort der Erinnerung und des Gedenkens an die bis zu sechs Millionen jüdischen Opfer des Holocaust. Das Denkmal besteht aus dem von Peter Eisenman gestalteten Stelenfeld und dem Ort der Information. Die dortige Dauerausstellung dokumentiert die Verfolgung und Vernichtung der Juden Europas und die historischen Stätten der Verbrechen. Die Stiftung Denkmal für die ermordeten Juden Europas betreut das Denkmal und wird aus dem Haushalt der Staatsministerin für Kultur und Medien finanziert. Für 2016 sind Mittel in Höhe von 3,28 Mio. Euro eingestellt.