Mit großer Trauer haben die Mitarbeiter der Stiftung sowie die Mitglieder des Stiftungsbeirates und des Kuratoriums die Nachricht seines Todes aufgenommen.
»Wir haben ein über die Maßen engagiertes Mitglied und einen Weggefährten verloren. Alexander Brenner war von Beginn an Mitglied des Kuratoriums der Stiftung Denkmal für die ermordeten Juden Europas und hat seit dem Jahr 2000 maßgebliche Impulse für die Arbeit der Stiftung gesetzt«, so Uwe Neumärker, Direktor der Stiftung Denkmal.
Alexander Brenner wurde 1925 in Tomaszów bei Lublin geboren. 1940 wurde die Familie nach Sibirien deportiert. Nach Kriegsende zog seine Familie über Stettin nach Deutschland. In der Zeit von 1971 bis 1975 leitete er das Wissenschaftsreferat der Deutschen Botschaft Moskau, das Internationale Büro der Gesellschaft für Strahlenforschung München und die Vertretung des Bundesministeriums für Forschung und Technologie in Berlin. Von 1982 bis 1990 arbeitete er als Wissenschaftsattaché an der Deutschen Botschaft in Israel. Nach dem Mauerfall war er unter anderem Berater mehrerer wissenschaftlicher und industrieller Institutionen. Von 2001 bis 2004 war er Vorsitzender der Jüdischen Gemeinde zu Berlin sowie in den Gremien des Zentralrats der Juden tätig.