Zur Gedenkstunde hatten der Lesben und Schwulenverband Berlin-Brandenburg und die Stiftung Denkmal geladen. Die mehr als 50 Gäste, unter ihnen der Senator für Kultur und Europa, Dr. Klaus Lederer, wurden von Jörg Steinert, LSVD Berlin-Brandenburg, begrüßt. Anschließend sprach Oberstaatsanwältin Ines Karl. Sie schloss ihre Rede mit dem Wunsch und der Forderung, dass das noch immer vorhandene Dunkelfeld der Gleichberechtigung gemeinsam erhellt werden möge. Ihr folgten Georg Härpfer, vom Bundesverband Schwuler Senioren, und Jana Mechelhoff-Herezi, von der Stiftung Denkmal, die über die Bedeutung des Denkmals, als Zeichen gegen Intoleranz und Ausgrenzung, sprach. Es folgten das Niederlegen von Kränzen und Blumen und ein Augenblick stillen Gedenkens. Abschließend erinnerte Ina Rosenthal noch einmal explizit an die im Nationalsozialismus verfolgten lesbischen Frauen. Sie hatte im Vorfeld der Veranstaltung dazu aufgerufen, als Zeichen von lesbischer Sichtbarkeit weiße Kleidung zu tragen und weiße Rosen am Denkmal niederzulegen. Zahlreiche Frauen und einige Männer waren ihrer Anregung gefolgt. Die Gedenkstunde war die vierte Veranstaltung der Stiftung Denkmal in diesem Jahr am und um das Denkmal für die verfolgten Homosexuellen – das im Mai dieses Jahres sein Zehnjähriges Bestehen feierte.