Die Internetseite gedenkort-T4.eu sammelt Informationen, gibt Überblick über historische Fakten, veröffentlicht Biographien von Opfern und Tätern, stellt historische Orte vor, und informiert über aktuelle Debatten.
Zur ersten Präsentation der neuen Seite durch Robert Parzer und Stefan Neumann in der Topographie des Terrors gab es neben einem Vortrag über Gedenken im digitalen Raum von Moritz Hoffmann, auch Grußworte von Dr. Torsten Wöhlert, Staatssekretär für Kultur, Christine Braunert-Rümenapf, Behindertenbeauftragte des Landes Berlin, sowie Dr. Ulrich Baumann, stellvertretender Direktor der Stiftung Denkmal für die ermordeten Juden Europas. Die Lesung der Berliner Schauspielerin und Sängerin Jasmin Tabatabai »Und deine Mutter sah es nicht« aus der Biographie von Willhelm Vellguth stellte einen besonderen Moment der Veranstaltung dar.
Die Eröffnungsrede von Helmut Forner, Vorstand des Paritätischen Wohlfahrtverbands Landesverband Berlin e. V., und der rück- und vorwärtsschauende Abschlussbeitrag von Prof. Dr. Stefanie Endlich, Universität der Künste Berlin, bildeten den Rahmen dieser Webseitenvorstellung.
Der virtuelle Gedenk- und Informationsort www.gedenkort-t4.eu besteht seit 2011. Er wurde geschaffen, um die Entstehung des Gedenk- und Informationsortes für die Opfer der nationalsozialistischen »Euthanasie«-Morde an der Berliner Tiergartenstraße 4 zu begleiten und zu fördern. Lange wurden die NS-»Euthanasie«-Verbrechen verschwiegen und verharmlost. Die Webseiten-Betreiber unterstützen Angehörige und Initiativen bei ihrer Forschung und Gedenkarbeit.