Prof. Dr. Miltos Pechlivanos, Direktor des Centrums Modernes Griechenland, begrüßte die Gäste. Ihm folgte S. E. Theodoros Daskaolis, Botschafter von Griechenland, der seine Rede der Bedeutung des Humanismus widmete, welcher – wie am Beispiel von Rosinas Rettern zu sehen gewesen sei – über die Angst um das eigene Leben siege. Wenn Menschen auch jedes fremde Leben über die eigene Überlebensangst stellten »dann wird ein Licht am Brennen gehalten, das über die Dunkelheit triumphiere«. Daran schloss sich eine Einführung Dr. Ulrich Baumanns, stellvertretender Direktor der Stiftung Denkmal, an, der die Geschichte Rosinas historisch einordnete und die Ereignisse in Saloniki – des einstigen »Jerusalems des Balkans« – kurz skizzierte.
Die Lesung selbst fand nicht – wie ursprünglich geplant – mit der Schauspielerin Esther Zimmering statt, sondern mit ihrem Bruder David Zimmering, ebenfalls Schauspieler, und der Autorin und Schauspielerin Mariam Kurth, die abwechselnd aus dem Tagebuch Rosinas lasen.
Rosina selbst konnte aus gesundheitlichen Gründen nicht an der Veranstaltung teilnehmen – doch unter den mehr als 120 Gästen befanden sich ihre Kinder Victor und Gina Asser sowie eine ihrer Enkelinnen.