Am Donnerstag, den 3. Dezember 2015, präsentierte Prof. Dr. Wolfgang Benz, Historiker und Sprecher des Beirats der Stiftung Denkmal, sein neues Buch »Antisemitismus – Präsenz und Tradition eines Ressentiments« im Ort der Information. Uwe Neumärker, Direktor der Stiftung Denkmal für die ermordeten Juden Europas, begrüßte die Gäste. Anschließend gab Wolfgang Benz einen Überblick über seine jahrelangen Forschungen zum Thema Antisemitismus, die er in einem achtbändigen Werk veröffentlicht und deren Ergebnisse er in seinem neuen Buch zusammengefasst hat. Im zweiten Teil der Veranstaltung sprach Wolfgang Benz mit Peter E. Kalb, der 1963, damals noch als Student, die Auschwitz-Prozesse in Frankfurt begleitet und den traumatisierten Überlebenden, die als Zeugen vorgeladen waren, beigestanden hatte. Peter Kalb berichtete von den Ausflüchten und Rechtfertigungsversuchen der Täter aus Auschwitz, wie die Justizvollzugsbeamten vor ehemaligen SS-Männern Haltung annahmen und welche Resonanz der Prozess in der Öffentlichkeit erzeugt hatte.
Prof. Dr. Wolfgang Benz‘ Publikation »Antisemitismus – Präsenz und Tradition eines Ressentiments« ist im Wochenschau Verlag erschienen (ISBN: 978-3-7344-0104-6, Preis: 14,80 EUR, 256 S.).