Am 8. Juli 2015 hatte die Ständige Konferenz der Leiter der NS-Gedenkorte im Berliner Raum zu einer Podiumsdiskussion in das Haus der Commerzbank am Pariser Platz eingeladen.
Die Begrüßung der Gäste erfolgte durch Ralf Suermann, Leiter des Stiftungszentrums Berlin der Commerzbank AG. Dr. Hans-Christian Jasch, Direktor der Gedenk- und Bildungsstätte Haus der Wannsee-Konferenz sowie Vorsitzender der Ständigen Konferenz der Leiter der NS-Gedenkorte im Berliner Raum (2015), leitete mit einer kurzen historischen Einführung in die Thematik ein.
Auf dem Podium diskutierten Prof. Dr. Claudia Kraft, Professorin für Europäische Zeitgeschichte an der Universität Siegen mit Forschungsschwerpunkt der europäischen Geschichte des 20. Jahrhunderts, insbesondere der Geschichte Polens, und Prof. Dr. Krzysztof Ruchniewicz, Historiker, Direktor und Leiter des Lehrstuhls für Geschichte an der Universität Breslau und Direktor des dortigen Willy-Brandt-Zentrums. Die Veranstaltung wurde von Prof. Dr. Günter Morsch, Direktor der Stiftung Brandenburgische Gedenkstätten, moderiert.
Die Podiumsteilnehmer beschäftigten sich vor allem mit folgenden Fragen: Wie reagiert die Politik und wie die polnische Bevölkerung heute auf die historischen Ereignisse ihres Landes? Was bedeutet das Beispiel Polen für die europäische Erinnerungskultur und inwiefern unterscheiden sich die polnische und deutsche Gedenkpolitik?
Rund 100 Besucher verfolgten die interessanten Beiträge der Referenten und beteiligten sich mit Nachfragen und Anmerkungen an der Diskussion.