Ausführlich erzählte Moshe Brezniak (1917–2003) seinem Sohn Naphtali von seinen Erlebnissen während des Zweiten Weltkrieges und den Ereignissen in seiner polnischen Heimatstadt Międzyrzec Podlaski. Ab August 1942, als das Hamburger Reservepolizeibattaillon 101 dort das größte Durchgangsghetto im damaligen Distrikt Lublin einrichtete, entkam er immer wieder Erschießungen und Deportationen. Im Mai 1943 wurde Brezniak in das Konzentrationslager Majdanek verschleppt, musste später Zwangsarbeit in Auschwitz leisten und auf einen Todesmarsch. Nach der Befreiung 1945 wanderte er nach Palästina aus. Birkenland ist das erste deutschsprachige Zeugnis eines Verfolgten aus dem ehemals jüdisch geprägten Międzyrzec, einem zentralen Ort des Holocaust.
Moshe Brezniak
»Birkenland. Gespräche mit meinem Vater Moshe«
Herausgegeben von Constanze Jaiser und Uwe Neumärker
Berlin, 2011
€7,00
ISBN | 978-3-942240-04-8 |
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Erhältlich | Erhältlich im Ort der Information (Denkmal für die ermordeten Juden Europas) und unter info@stiftung-denkmal.de |
Preis | 7,00 Euro |