Am 28. August 2014, um 11 Uhr, eröffnete die Ständige Konferenz der Leiter der NS-Gedenkorte im Berliner Raum ihre zweite Tafelausstellung auf dem Pariser Platz. Neun Tafeln beschäftigen sich mit der Vorgeschichte und den Auswirkungen des Kriegsbeginns. Dabei wird gezeigt, dass das »Dritte Reich« seit dem Tag der Machtübernahme Hitlers zielgerichtet einen Krieg vorbereitete, durch den nicht nur neuer »Lebensraum« erobert werden sollte, sondern der von Beginn an als ein rassistisch motivierter Vernichtungskrieg geplant war. Eine zehnte Tafel dient als Einleitungstafel und klärt über die fünf Institutionen der Ständigen Konferenz auf.
Die Begrüßung der Gäste erfolgte durch Prof. Dr. Andreas Nachama, Direktor der Stiftung Topographie des Terrors und diesjähriger Vorsitzender der Ständigen Konferenz, und Andrzej Szynka, Gesandter der Botschaft der Republik Polen in Berlin. Prof. Dr. Günter Morsch, Direktor der Stiftung Brandenburgische Gedenkstätten, führte anschließend die Besucher in die Ausstellung ein.
Die Freiluftausstellung ist kostenlos und Tag und Nacht zugänglich. Sie wird bis zum 23. November 2014 auf dem Pariser Platz gezeigt.
Eine begleitende Broschüre in deutscher, englischer und polnischer Sprache ist kostenlos bei den Institutionen der Ständigen Konferenz erhältlich.
Die Ständige Konferenz hat eine verstärkte Kooperation und Vernetzung der großen NS-Gedenkstätten im Berliner Raum zum Ziel. Zu ihren Mitgliedern gehören die Stiftungen Denkmal für die ermordeten Juden Europas und Topographie des Terrors, die Gedenkstätte Deutscher Widerstand, die Gedenk- und Bildungsstätte Haus der Wannsee-Konferenz sowie Gedenkstätte und Museum Sachsenhausen.