Ulrich Keßler, Vorstandsmitglied des Lesben- und Schwulenverbandes Berlin-Brandenburg, begrüßte die zahlreichen Gäste, darunter auch Bundestagsvizepräsidentin Petra Pau sowie Mitglieder des Deutschen Bundestages und des Berliner Abgeordnetenhauses. Manuela Schwesig, Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen, Jugend, setzte sich in ihrer Rede für die vollständige Rehabilitierung von Opfern ein, die nach dem früheren Paragraphen 175 verurteilt wurden und bis heute mitunter als vorbestraft gelten. Anschließend hielten Uwe Neumärker, Direktor der Stiftung Denkmal für die ermordeten Juden Europas, Bodo Niendel, Vorstandsmitglied der Initiative Queer Nations, Peter Gary Tatchell, britischer Menschenrechtsaktivist, und Dr. Manuela Sissy Kraus, Vorstand des Berliner CSD e.V., Gedenkreden. In Erinnerung an die schätzungsweise 100.000 von den Nationalsozialisten verfolgten homosexuellen Männer wurden im Anschluss zahlreiche Kränze am Denkmal niedergelegt.