Zu einer Finissage und Lesung hatten am 17. Januar 2013 der Förderkreis des Denkmals für die ermordeten Juden Europas, die Stiftung Denkmal und der Schöffling & Co. Verlag in den Pavillon am Holocaust-Denkmal eingeladen.
Im Blickpunkt stand die aktuelle Ausstellung »Verbrannte Bücher« des Förderkreises, die in Kürze in verschiedenen Städten der Bundesrepublik gezeigt wird. Außerdem las die Autorin Inge Geiler aus ihrem kürzlich erschienenen Buch über das jüdische Ehepaar Meier und Elise Grünbaum. In einer Wandverkleidung hinter der Heizung ihres Wohnzimmers in Frankfurt/M. hatte Inge Geiler eines Tages u. a. lose Zettel, Fotografien, Zeitungen, Postkarten und Briefe an die Grünbaums gefunden. Inge Geiler verfolgte die Spuren der Familie bis in die Gegenwart. Die Grünbaums hatten bis zu ihrer Deportation nach Theresienstadt in diesem Zimmer gelebt. In einer bewegenden Lesung erfuhren die Besucher des Abends vom Schicksal der Grünbaums. Uwe Neumärker, Direktor der Stiftung Denkmal für die ermordeten Juden Europas, moderierte das anschließende Podiumsgespräch mit der aus Frankfurt angereisten Autorin.
Lea Rosh, die Vorsitzende des Förderkreises, nutzte die erste Veranstaltung des Förderkreises im neuen Jahr vor allem dazu, um allen Unterstützern zu danken. Der vom Förderkreis seit Mai 2010 in unmittelbarer Nähe des Denkmals genutzte Pavillon sei mittlerweile zu einer wichtigen Begegnungsstätte und für künftig geplante Veranstaltungen unverzichtbar geworden.