Mit den Folgen des von 1872 bis 1994 geltenden § 175 des Strafgesetzbuches beschäftigten sich am 8. Mai 2012 im Ort der Information die Teilnehmer einer Podiumsdiskussion. Zu der Veranstaltung eingeladen hatte die Magnus-Hirschfeld-Bundesstiftung, deren Geschäftsführer Jörg Litwinschuh die Gäste begrüßte. Auf dem Podium saßen Manfred Bruns, Bundesanwalt a. D., Barbara Loth, Staatsekretärin in der Senatsverwaltung für Arbeit, Integration und Frauen des Landes Berlin, Prof. Dr. phil. Dr. jur. Rüdiger Lautmann und Dr. Jens Dobler, Leiter des Archivs und der Bibliothek des Schwulen Museums Berlin. Bei der Diskussion ging es nicht nur um die Verfolgung und Verurteilung Homosexueller mit Hilfe des § 175, der bis 1994 galt, sondern auch um Wiedergutmachungs- und Entschädigungsforderungen. Die Podiumsdiskussion wurde von dem taz-Redakteur Martin Reichert geleitet.