Der in Posen geborene Zeitzeuge berichtete von der Verschleppung und Ermordung seiner Eltern im Vernichtungslager Belzec, als er gerade 15 Jahre alt war. »Es gibt keine Sprache und keinen Wortschatz, der den Schmerz dieser Tragödie beschreiben kann«, so Zwi Helmut Steinitz in seinen Erinnerungen. Auch für ihn selbst folgte eine schwere Zeit. Er kam u. a. ins Krakauer Ghetto und in die Lager Plaszow, Auschwitz, Buchenwald, Berlin-Haselhorst und Sachsenhausen. Seine Erinnerungen an seine Eltern und die glücklichen Kindheitsjahre in Posen waren der Grund dafür, dass er sich nicht aufgab und den Holocaust überlebte. Dennoch wurden all seine Jugendträume zerstört.
Rund 120 Besucher folgten den Ausführungen des Zeitzeugen. Auf dem Podium saß neben Zwi Helmut Steinitz außerdem Prof. Dr. Joachim Rogall, der das Gespräch moderierte.