Am 11. Mai stellte Sabina van der Linden-Wolanski (*1927) in der Australischen Botschaft die deutsche Ausgabe Ihrer Autobiographie vor. Sie überlebte als einzige ihrer Familie den Holocaust in Ostpolen. Nach Kriegsende wanderte sie – über das nun polnische Schlesien und Paris – 1950 nach Australien aus. Das Schicksal ihrer Familie ist Teil der Ausstellung im Ort der Information. Vor fünf Jahren, am 10. Mai 2005, sprach Sabina als Ehrengast bei der Eröffnung des Denkmals für die ermordeten Juden Europas. Ihre Autobiographie zeugt von der Selbstbehauptung und von den Zweifeln einer Jugendlichen angesichts von Gewalt und Mord, aber auch von der Kraft zum Neuanfang am anderen Ende der Welt. Dagmar Manzel las aus dem Buch.
Der Australische Botschafter, Peter Tesch, und der Direktor der Stiftung Denkmal für die ermordeten Juden Europas, Uwe Neumärker, hielten Grußworte.