Nach blutigen, verlustreichen Kämpfen ist es am 2. Mai so weit: Die Hauptstadt des Dritten Reiches kapituliert, die Rote Fahne der sowjetischen Truppen weht auf dem Reichstag.
Das erste Gebäude allerdings, auf dem die sowjetische Fahne gehisst wird, soll das rote Haus an der Landsberger Allee 563 gewesen sein. Verbände der Roten Armee hatten – von Osten kommend – hier genau heute vor 75 Jahren, in der Nacht vom 21. zum 22. April 1945, die Berliner Stadtgrenze überschritten.
Beim Bau der Großsiedlung Marzahn wurde es 1979 als einziges älteres Haus stehengelassen. 1980 – anlässlich des 35. Jahrestages des Kriegsendes – erhielt es seinen roten Anstrich, die Inschrift: »21. April 1945. Победа на Берлин [Sieg über Berlin]« sowie den Gedenkstein »Auf dem Wege der Befreiung Berlins vom Hitlerfaschismus hissten Sowjetsoldaten in Berlin-Marzahn die Rote Fahne des Sieges.«
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