Anlässlich des Internationalen Tags der Roma lud das Bündnis für Solidarität mit den Sinti und Roma Europas ein, um die Anfänge der weltweiten Emanzipations- und Bürgerrechtsbewegung von Roma und Sinti zu feiern und an den ersten Welt-Roma-Kongress am 8. April 1971 zu erinnern!
Coronabedingt musste das ursprüngliche Programm verändert und angepasst werden.
So fand die Biennale WE ARE HERE als Livestream statt. In diesem wurde am 8. April ab 16 Uhr mit Aktivist*innen, Künstler*innen und Politiker*innen über die aktuelle Lage in Bulgarien, Ungarn und anderen Ländern, über die verschobene 2. Roma-Bienalle WE ARE HERE! und über Allianzen zwischen marginalisierten Menschen geredet. Und es wurden virtuell mit dem Biennale-Truck Orte in Berlin besichtigt, die für Sinti und Roma wichtig sind.
Gäste des Livestreams waren unter anderem die Berliner Sozialsenatorin Elke Breitenbach, der Berliner Bürgermeister und Senator für Kultur und Europa Klaus Lederer, der Europapolitiker Romeo Franz, sowie die Künstler_innen wie Idil Nuna Baydar (manchmal aka Jilet Ayse), Kristóf Horvath und Damian James Le Bas – und Aktivist_innen wie Zeljko Jovanovic (Direktor des Open Society Roma Initiatives Office) und die frisch ausgezeichnete Europäerin des Jahres 2020, Maria Atanasova. Und live vom Studio im Maxim Gorki Theater begleitete musikalisch Lindy Larsson! Bundestagsvizepräsidentin Petra Pau meldete sich per Videobotschaft.
Bereits am Vorabend hatte die Schauspielerin Carol Schuler aus dem von der Stiftung neu veröffentlichten Zeitzeugenbericht der Überlebenden Zilli Schmidt gelesen – von zu Hause, und sich dabei gefilmt. Die Lesung war und ist bei Youtube verfügbar.
Die 2. Roma-Biennale WE ARE HERE! (8. April–16. Mai) war ein Projekt von RomaTrial e. V. in Zusammenarbeit mit dem Maxim Gorki Theater, der Allianz Kulturstiftung, dem Bündnis für Solidarität mit den Sinti und Roma Europas, dem Collegium Hungaricum Berlin, dem FHXB Friedrichshain-Kreuzberg Museum und raumlabor Berlin. Gefördert durch die LOTTO-Stiftung Berlin. Medienpartner war der RBB Kultur.