Hintergrund ist der geplante Trassenverlauf der S21. Uwe Neumärker, Direktor der Stiftung Denkmal, hatte hierzu vergangene Woche in einer Meldung betont: »Vorrangiges Ziel aller weiteren Verhandlungen über die Trassenführungen der S21 muss sein, das Denkmal für die im Nationalsozialismus ermordeten Sinti und Roma Europas Dani Karavans auch während der Bauzeit in seiner Gesamtheit zu erhalten.«
Die Selbstorganisationen protestieren: »Erst seit acht Jahren gibt es mit dem Denkmal ein sichtbares Eingeständnis von Schuld, Verantwortung und der Mahnung. Deutsche Politik und Gesellschaft haben beschämend lange gebraucht, um den rassistischen Genozid an den Sinti und Roma Europas anzuerkennen.« Nun könne dem Denkmal im Zuge der Bauarbeiten eine Teilsperrung drohen. Und es bestehe die Sorge, es könne sogar teilweise abgebaut werden, so die Teilnehmer der Demonstration.
Die Organisationen wenden sich an das Land Berlin, um das Bauvorhaben noch zu stoppen. »Das Mahnmal in seiner jetzigen Gestaltung bleibt! Wir fordern eine Lösung, die unseren Gedenkort unberührt lässt!«, schreiben sie.