Ab 30. Juni 2020 wird der unter dem Stelenfeld gelegene Ort der Information des Holocaust-Denkmals wieder für Besucher geöffnet sein. Von Dienstag bis Sonntag in der Zeit von 10 bis 18 Uhr können sich die Gäste in der Ausstellung über die Dimension der Verfolgung und Vernichtung der europäischen Juden sowie die historischen Stätten der Verbrechen informieren. Abstandsregeln und Hygiene-Vorgaben werden dabei sichergestellt, es besteht Nasen- und Mundschutz-Pflicht.
Stiftungsdirektor Uwe Neumärker: »Wir freuen uns, Besuchern trotz der sehr engen Gegebenheiten endlich wieder den Zugang zur Ausstellung ermöglichen zu können. Nachdem bereits seit 25. Mai 2020 – mit großer Resonanz – Führungen am Holocaust-Mahnmal stattfinden, haben wir uns entschlossen, zeitgleich mit der Wiedereröffnung der Ausstellung unser kostenloses Angebot zu erweitern. Zu den täglichen Führungen um 15 Uhr kommen nun um 11 Uhr weitere hinzu. Ein kostenloser Stadtspaziergang, jeden Sonntag um 12 Uhr, gibt vielfältige Einblicke in die Berliner Erinnerungslandschaft und führt zu den Denkmälern in der Nachbarschaft des Holocaust-Mahnmals, unter anderem zum Sinti-und-Roma-Denkmal oder zum Gedenkort für die ›Euthanasie‹-Opfer.«
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UNSERE KOSTENLOSEN ANGEBOTE FÜR BESUCHER
Keine Anmeldung erforderlich!
11 Uhr – FR, SA, SO + 15 UHR – TÄGLICH – KOSTENLOSE FÜHRUNG
Sprache: deutsch, Dauer: 45 min., max. 15 Teilnehmer
Treffpunkt: Denkmal für die ermordeten Juden Europas, Eingang zum Ort der Information, Cora-Berliner-Straße 1, 10117 Berlin
Informationen und Austausch über die Geschichte und Gestaltung des Holocaust-Denkmals. Die Inhalte der Ausstellung im Ort der Information werden anhand von Fotos behandelt und so ein Einblick in die Geschichte der Verfolgung und Ermordung jüdischer Kinder, Frauen und Männer während des Nationalsozialismus in Deutschland und im deutsch besetzten Europa gegeben. Zudem erhalten die Teilnehmer einen Überblick über die Denkmäler, die sich im direkten Umfeld befinden.
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12 UHR – SONNTAGS – KOSTENLOSER STADTSPAZIERGANG »BERLIN ALS ERINNERUNGSLANDSCHAFT«
Sprache: deutsch, Dauer: 3 Std., max. 15 Teilnehmer
Treffpunkt: Denkmal für die ermordeten Juden Europas, Eingang zum Ort der Information, Cora-Berliner-Straße 1, 10117 Berlin
Informationen zum historischen Hintergrund der jeweiligen Denkmäler und das Gestaltungskonzept werden erläutert. Abhängig vom Interesse der Teilnehmer werden verschiedene erinnerungskulturelle Fragen diskutiert: Wessen wird gedacht und wessen nicht? Wie sind die Denkmäler im Stadtraum verortet? Welchen Stellenwert hat die Erinnerung an die nationalsozialistischen Verbrechen?
Das Homosexuellen-Denkmal, das Sinti-und-Roma-Denkmal und der Gedenkort für »Euthanasie«-Opfer sind, wie auch schon während der gesamten Pandemie-Zeit, frei zugänglich.