Ende 1941 entwickelten zwei Wiener Wissenschaftlerinnen ein Projekt zur „Erforschung typischer Ostjuden“. Mit „kaltem Blick“ fotografierten sie im März 1942 in der deutsch besetzten polnischen Stadt Tarnów mehr als hundert jüdische Familien, insgesamt 565 Männer, Frauen und Kinder. Von diesen überlebten nur 26 den Holocaust und konnten später davon berichten. Erhalten geblieben sind die Bilder und Kurzbiografien der Ermordeten.
Die Ausstellung dokumentiert zum einen das ehrgeizige Vorgehen der beiden Wissenschaftlerinnen. Zum anderen erzählt sie vom Leben der Juden in Tarnów vor 1939 und von deren Ermordung unter deutscher Herrschaft – exemplarisch für die Verfolgung und Vernichtung hunderter jüdischer Gemeinden in dem von Deutschen beherrschten und terrorisierten Polen.
»Der kalte Blick – Letzte Bilder jüdischer Familien aus dem Ghetto von Tarnów /
The Cold Eye – Final Pictures of Jewish Families from the Tarnów Ghetto«
Ein Begleitkatalog zur gleichnamigen Ausstellung (deutsch/englisch)
Herausgegeben von: Naturhistorisches Museum Wien, vertreten durch: Dr. Katrin Vohland, Stiftung Denkmal für die ermordeten Juden Europas, vertreten durch: Uwe Neumärker, Stiftung Topographie des Terrors, vertreten durch: Dr. Andrea Riedle
Berlin 2020
€18,00
ISBN | 978-3-941772-48-9 (deutsch-englischsprachige Ausgabe) |
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Erhältlich | Erhältlich unter info@stiftung-denkmal.de |
Preis | 18,00 Euro |