Bundespräsident Roman Herzog (1934–2017) erklärte vor 26 Jahren den 27. Januar, den Tag der Befreiung des Konzentrations- und Vernichtungslagers Auschwitz durch die Rote Armee 1945, zum nationalen Gedenktag. Das gemeinsame Erinnern an diesem Tag soll die verfolgten und ermordeten Opfer des Nationalsozialismus würdigen und ein Zeichen gegen Antisemitismus, Antiziganismus, Homophobie und jedweden gruppenbezogenen Rassismus in der Gegenwart setzen!
Die Stiftung Denkmal für die ermordeten Juden Europas gedachte zusammen mit Initiatoren, Partnern, Unterstützern und Wegbegleitern auch in diesem Jahr – 77 Jahre nach der Befreiung des Konzentrations- und Vernichtungslagers Auschwitz durch die Rote Armee – an den von ihr betreuten Denkmälern aller Opfer des nationalsozialistischen Terrors.
Um größere Zusammenkünfte zu vermeiden, wurde in diesem Jahr still und individuell gedacht und Blumen sowie Kränze niedergelegt und Kerzen aufgestellt.
Gedenken an die Opfer der »Euthanasie«-Verbrechen im Nationalsozialismus
Jürgen Dusel, Beauftragter der Bundesregierung für die Belange von Menschen mit Behinderungen, gedachte in einer zuvor aufgenommenen Ansprache der Opfer des Nationalsozialismus und legte am 27. Januar 2022 einen Kranz ab.
Einen Tag vor dem Internationalen Tag des Gedenkens an die Opfer des Holocaust zündete der Vorstand des Förderkreises Denkmal für die ermordeten Juden Europas e. V. zusammen mit seiner 1. Vorsitzenden Lea Rosh Kerzen am Denkmal für die ermordeten Juden Europas entlang der Ebertstraße an.
v.l.n.r.: Vorstandsmitglieder Johanna Bacher, Dr. Eva Högl, Daniela Herzig, Lea Rosh, Werner Ginzkeys, Kay Forster. © Förderkreis