Wir sind fassungslos und bestürzt. Die Stiftung Denkmal ist in Gedanken bei allen Menschen in der Ukraine, die nun Angst um ihre Sicherheit und ihr Leben haben müssen.
Die Einweihungen der Erinnerungsorte sind Teil des internationalen Projekts »Erinnerung bewahren«, das sich zum Ziel gesetzt hat, vernachlässigte und vergessene Massengräber von Juden und Roma als würdige Gedenk- und Informationsorte zu gestalten und die Erinnerung an die Opfer für Gegenwart und Zukunft zu bewahren. Das Projekt wurde durch das Auswärtige Amt gefördert und von 2016 bis 2019 durch die Stiftung Denkmal für die ermordeten Juden Europas in enger Zusammenarbeit mit dem Ukrainischen Zentrum für Holocaust-Studien durchgeführt.
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– Bild 1: Diwoshyn, Juni 2019: Auftritt der Schauspieler des Kiewer Roma-Theaters Romans und ihres Direktors Igor Krykunov bei der Einweihung des Gedenkortes im Juni 2019. Am Rande des Dorfes Diwoshyn wurden 1942 etwa 80 Roma erschossen.
– Bild 2: Die Deutsche Botschafterin in der Ukraine, Anka Feldhusen, bei der Einweihung des Gedenkortes in Berdyschiw / Chashyn im September 2019. Das Massengrab in Chashyn ist eines von mehreren großen Massengräbern nahe der Stadt Berdytschiw. Ab Mitte August 1941 wurde dieser Ort mehrfach für Massenerschießungen von Juden genutzt.