»Gedenkorte sind wichtige Symbole unserer deutschen Verantwortung für die Verbrechen des Nationalsozialismus und ihrer Opfer. Zugleich sind sie sichtbare Zeichen für die Gegenwart, alltäglichen Diskriminierungen von Minderheiten entschieden entgegenzutreten«, so Uwe Neumärker, Direktor der Stiftung Denkmal.
Seit vierzehn Jahren erinnert die Bundesrepublik Deutschland mit dem Denkmal für die im Nationalsozialismus verfolgten Homosexuellen an die über 50.000 zwischen 1933 und 1945 nach §175 Verurteilten. Mehrere tausend Schwule wurden wegen ihrer Homosexualität in Konzentrationslager verschleppt. Ein großer Teil von ihnen starb aufgrund von Hunger oder Krankheiten, durch Misshandlungen oder gezielte Mordaktionen.
Das Denkmal wurde von Michael Elmgreen und Ingar Dragset entworfen, auf Beschluss des Deutschen Bundestages gebaut und befindet sich im Tiergarten. Der gezeigte Film stammt von der israelischen Künstlerin Yael Bartana.