Rita wurde 1931 in Leningrad (dem heutigen Sankt Petersburg) geboren.
Heute vor 81 Jahren, am 8. September 1941, begann die Leningrader Blockade, bei der die Newa-Metropole für 872 Tage durch die deutsche Wehrmacht fast vollständig von der Versorgung mit allem Lebensnotwendigen abgeschnitten wurde.
Allein im ersten Winter starben täglich 7.000 Menschen an Hunger und Kälte – darunter auch Ritas Großeltern. Nach deren Tod versorgte Rita nicht nur ihre schwache und kranke Mutter, sondern verrichtete wie viele andere Kinder auch schwere Räumungsarbeiten in der bombardierten Stadt. Als ihre Mutter erschöpft in ein Krankenhaus eingewiesen wurde, kam Rita in ein Kinderheim. Insgesamt starben bis zum 27. Januar 1944 etwa eine Million Kinder, Frauen und Männer während der Leningrader Hungerblockade.
Für die Jugendwebseite http://verfolgung-von-jugendlichen-im… der Stiftung Denkmal wurden Biografietrailer zu sechs der insgesamt 45 Biographien entwickelt, die die biographischen Schlüsselmomente jeder Lebensgeschichte zeigen. Die Trailer wurden den Biographien auf der Webseite vorangestellt. Du begegnest auf dieser Webseite Jugendlichen aus ganz Europa, die in der Zeit von 1933 bis 1945 von den Nationalsozialisten aus »rassischen«, politischen, religiösen und anderen Gründen verfolgt und teilweise sogar ermordet wurden. Du siehst, wie sich ihr Leben und der Alltag grundlegend änderte …
Ein Film der Stiftung Denkmal (https://www.stiftung-denkmal.de/), produziert von FriedrichFriedrich (2021)