Sie wurde am 17. Juli 1924 in Hornstorf in Mecklenburg geboren. Nach dem Ende ihrer Schulzeit sollte sie auf einem Bauernhof arbeiten – doch das Landleben war nichts für Ilse. Sie floh mehrfach in die Stadt und geriet so in das Visier der nationalsozialistischen Behörden. Als vermeintlich »arbeitsscheu« zwangen die Nationalsozialisten sie ab 1943 zur Zwangsarbeit im Güstrower Schloss. Im August 1944 verschleppten sie Ilse Heinrich in das Konzentrationslager Rqavensbrück. Sie überlebte und konnte dem Todesmarsch entgehen.
Erst 1951 konnte sie sich ins Leben zurückkämpfen, lernte ihren Mann kennen und gründete eine Familie. Schon früh begann Ilse über die Verfolgung zu berichten und trat als Zeitzeugin auf. Wir verdanken ihr und ihrem Mut zu sprechen viel.
Herzlichen Glückwunsch zum 99. Geburtstag, liebe Ilse Heinrich!