Warum ticken Menschen in Polen bezogen auf Russland so anders als Deutsche?
Ein Veranstaltungsbericht der Stabstelle »Deutsch-Polnisches Haus. Gedenken-Begegnen-Verstehen«, www.deutschpolnischeshaus.de
Nach dem Beginn der neuen Phase des Krieges Russlands gegen die Ukraine am 24. Februar 2022 wurde ein weiteres Mal sichtbar, dass Deutsche und Polen zuweilen diametral anders auf Russland blicken.
Warum Menschen in Polen bei dieser Frage so anders ticken als die Ost- und Westdeutschen und wie dies mit Geschichte, geografischer Lage und Gefühlen zusammenhängt – arbeiteten Jarosław Kuisz und Karolina Wigura für Polen und die anderen westlichen Nachbarstaaten des heutigen Russlands heraus. Ihr tiefschürfender und viel beachteter Essay »Posttraumatische Souveränität«, der im Oktober 2023 im Suhrkamp-Verlag erschien, bildete den Ausgangspunkt des Abends.
Robert Parzer von der Stabstelle »Deutsch-Polnisches Haus« und Jakub K. Sawicki vom Zentrum für Historische Forschung Berlin der Polnischen Akademie der Wissenschaften sprachen mit dem Autor:innenduo Karolina Wigura und Jarosław Kuisz über Souveränität und Trauma als Schlüssel für das Verständnis Ostmitteleuropas.
Die Veranstaltung fand auf Polnisch und Deutsch statt und wurde simultan übersetzt.