Am 1. September 1939 überfiel das nationalsozialistische Deutschland die Republik Polen und begann den Zweiten Weltkrieg. Sechs Jahre Besatzungs- und Gewaltherrschaft sowie Millionen Todesopfer waren die Folge.
Die Stabsstelle »Deutsch-Polnisches Haus« der Stiftung Denkmal für die ermordeten Juden Europas und das Deutsche Polen-Institut (Darmstadt) luden am 1. September 2024 um 15.45 Uhr zu einer Gedenkveranstaltung auf dem Gelände der ehemaligen Krolloper an der Heinrich-von-Gagern-Straße ein.
An diesem Ort hielt Adolf Hitler am Vormittag des 1. September 1939 eine propagandistische Rede zum deutschen Überfall auf Polen.
Es sprachen Bundesaußenministerin Annalena Baerbock, Kulturstaatsministerin Claudia Roth, Uwe Neumärker, Direktor der Stiftung Denkmal für die ermordeten Juden Europas, Heiko Maas, Präsident des Deutschen Polen-Instituts, Franziska Giffey, Bürgermeisterin von Berlin, und S.E. Jan Tombiński, Botschafter der Republik Polen.
Im Rahmen der Veranstaltung wurde auch eine Tafel mit Informationen zur Bedeutung der Krolloper für die Geschichte des Zweiten Weltkriegs enthüllt. Die Übergabe der Tafel an die Öffentlichkeit übernahmen Uwe Neumärker, Direktor der Stiftung Denkmal für die ermordeten Juden Europas und Prof. Dr. Peter Oliver Loew, Direktor des Deutschen Polen-Instituts.
Im Anschluss fand eine künstlerisch-zivilgesellschaftliche Intervention unter dem Titel »Vergangenes erinnern – Zukunft demokratisch gestalten« statt.
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Foto: Berlin, 1. September 2024: Gedenken an den Jahrestag des deutschen Überfalls auf Polen 1939 © Stiftung Denkmal, Foto: Marko Priske
Gedenkveranstaltung auf dem Gelände der ehemaligen Krolloper und Enthüllung der Informationstafel
Kulturprogramm »Vergangenes erinnern – Zukunft demokratisch gestalten«
#63 Tage – Veranstaltungsreihe zu den Ereignissen von 1944
Noch bis Oktober 2024 können sich interessierte Berlinerinnen und Berliner unter dem Titel #63Tage in einem breitgefächerten Veranstaltungsangebot über die dramatischen Ereignisse von 1944 informieren. Das Programm finden Sie auf der Website des Deutsch-Polnischen Hauses: www.deutschpolnischeshaus.de.