„Die Verleugneten. Opfer des Nationalsozialismus 1933 – 1945 – heute“ ist von von 20. März bis 14. September 2025 in der KZ-Gedenkstätte Flossenbürg, Gedächtnisallee 5, 92696 Flossenbürg zu sehen. Die Ausstellung ist täglich von 9 bis 17 Uhr geöffnet. Der Eintritt ist frei.
Die Ausstellung erinnert an Menschen, die im Nationalsozialismus als „Asoziale“ und „Berufsverbrecher“ verfolgt wurden. Ihre Erfahrungen stehen im Zentrum. Zwischen 1933 und 1945 greifen Behörden und Polizei gesellschaftliche Vorurteile auf. Sie kontrollieren, drangsalieren und berauben Zehntausende ihrer Freiheit. Viele werden ermordet.
Die Bundesrepublik, die DDR und Österreich verweigern den Betroffenen eine Entschädigung. Ihre Unrechtserfahrungen werden verleugnet.
Im Februar 2020 entschied der Deutsche Bundestag: „Niemand saß zu Recht in einem Konzentrationslager, auch die als ‚Asoziale’ und ‚Berufsverbrecher’ Verfolgten waren Opfer der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft”. Im Zuge dieses Beschlusses beauftragte das Parlament die Stiftung Denkmal für die ermordeten Juden Europas und die KZ-Gedenkstätte Flossenbürg mit der Erstellung einer Ausstellung. Sie stellt eines der wichtigsten erinnerungspolitischen Vorhaben des Jahrzehnts in der Bundesrepublik dar.
Die erste Station der Ausstellung fand vom 11. Oktober 2024 bis zum 31. Januar 2025 in Berlin statt. Mehr als 6.000 Besucher wurden begrüßt. Begleitend dazu fanden zahlreiche Veranstaltungen statt, darunter 80 Führungen.