Am Montag hatte die Stiftung Denkmal Besuch vom Museum der Erinnerung und der Menschenrechte (Museo de la Memoria i los Derechos Humanos) in Santiago de Chile. Fast genau 50 Jahre nach dem Putsch gegen die Regierung Allende und des Beginns der Pinochet-Diktatur besuchen die Direktorin des Museums, María Fernanda García, und Francisca Dávalos, für die internationalen Beziehungen zuständige Mitarbeiterin des Museums, Deutschland, um sich über den Umgang mit dem Erbe von Diktatur und Gewaltherrschaft auszutauschen. Das Museum ist der Erinnerung an die Opfer der Pinochet-Diktatur (1973–1990) gewidmet.
Adam Kerpel-Fronius von der Stiftung nahm die Gäste auf einen Stadtspaziergang mit und zeigte ihnen einige zentrale Orte der Erinnerung in Berlin: das Holocaust-Mahnmal, das Denkmal für die im Nationalsozialismus verfolgten Homosexuellen, den Gedenkort für die »Euthanasie«-Opfer und das Denkmal für die im Nationalsozialismus ermordeten Sinti und Roma Europas. Frau García und Frau Dávalos interessierten sich insbesondere für die künstlerische Umsetzung von Denkmälern, die Darstellung von traumatischen Ereignissen in historischen Ausstellungen und die Herausforderungen im Umgang mit dem zunehmenden Rechtsextremismus. Am Ende trugen sie sich in das Gästebuch des Holocaust-Denkmals ein.
Vielen Dank für den Besuch, wir bleiben in Kontakt!