Eröffnung der Ausstellung im Livestream der Topographie des Terrors
Begrüßung
Dr. Andrea Riedle, Direktorin der Stiftung Topographie des Terrors
Grußworte
Prof. Monika Grütters MdB, Staatsministerin für Kultur und Medien
Andreas Geisel, Senator für Inneres und Sport
Prof. Dr. Andrzej Przyłębski, Botschafter der Republik Polen in der Bundesrepublik Deutschland
Zur Ausstellung
Dr. Katrin Vohland, Generaldirektorin des Naturhistorischen Museums Wien
Dr. Margit Berner, Kuratorin der Ausstellung
Die Sonderausstellung »Der kalte Blick. Letzte Bilder jüdischer Familien aus dem Ghetto von Tarnów« ist ab Mittwoch, den 21. Oktober 2020 in der Topographie des Terrors, Niederkirchnerstraße 8, 10963 Berlin, zu sehen.
Ende 1941 entwickelten zwei Wiener Wissenschaftlerinnen ein Projekt zur »Erforschung typischer Ostjuden«. Mit »kaltem Blick« fotografierten sie im März 1942 in der deutsch besetzten polnischen Stadt Tarnów mehr als hundert jüdische Familien, insgesamt 565 Männer, Frauen und Kinder. Von diesen überlebten nur 26 den Holocaust und konnten später davon berichten. Erhalten geblieben sind die Bilder und Kurzbiografien der Ermordeten.
Die Ausstellung dokumentiert zum einen das ehrgeizige Vorgehen der beiden Wissenschaftlerinnen. Zum anderen erzählt sie vom Leben der Juden in Tarnów vor 1939 und von deren Ermordung unter deutscher Herrschaft – exemplarisch für die Verfolgung und Vernichtung hunderter jüdischer Gemeinden in dem von Deutschen beherrschten und terrorisierten Polen.
Eine Ausstellung von
Naturhistorisches Museum Wien
Stiftung Denkmal für die ermordeten Juden Europas
Stiftung Topographie des Terrors
Datum
21. Oktober 20
bis 11. April 21
ZEIT
10 bis 20 Uhr
täglich
ORT
Niederkirchnerstraße 8
10963 Berlin
KONTAKT
Tel.: 030 25 45 09–0
www.topographie.de