Der Zeitzeuge Kenneth Arkwright wurde 1929 als Klaus Aufrichtig in Breslau geboren. Ein Teil seiner jüdischen Familie ist seit dem 16. Jahrhundert in Schlesien nachweisbar. Ab 1943 musste er Zwangsarbeit leisten, wurde 1944 in ein Arbeitslager verschleppt, floh und tauchte unter. 1945 kehrte er in seine Heimatstadt zurück, war jedoch wenige Wochen später gezwungen, sich nach Erfurt abzusetzen. Bald darauf begann er ein Studium in Ostberlin und emigrierte 1949 über Paris nach Perth in Australien, wo er eine Familie gründete und ein erfolgreicher Geschäftsmann wurde. Anlässlich der Veröffentlichung seiner Biographie »Jenseits des Überlebens. Von Breslau nach Australien« fand am 27. Januar 2011 ein Zeitzeugengespräch mit Kenneth Arkwright und Wolfgang Thierse in der Neuen Synagoge Berlin – Centrum Judaicum statt. Darüber hinaus nahm die Stiftung mit ihm ein Interview für das Videoportal »Sprechen trotz allem« auf. Seit dieser Zeit ist Kenneth Arkwright mit der Stiftung Denkmal eng verbunden. In Erinnerung an die ersten Transporte nach Kaunas vor 80 Jahren las Uwe Neumärker im November 2021 aus Kenneth Arkwrights Lebenserinnerungen.
Für den 16. April 2022 gilt: Herzlichen Glückwunsch zum 93. Geburtstag, lieber Kenneth Arkwright!