Petra und Franz Michalski, die seit vielen Jahren eng mit der Stiftung Denkmal verbunden sind, engagieren sich auf verschiedenste Art und Weise für die Gedenkstätten- und Erinnerungskultur in Deutschland. Sie besuchen Schulklassen, berichten aus der Zeit des Nationalsozialismus und tragen so ihre Geschichte an die jüngeren Generationen weiter. Sie werden dabei auch nicht müde, fast jede Gedenkveranstaltung vor allem in Berlin persönlich zu begleiten.
Der damals Zehnjährige Franz musste mit seiner Mutter und seinem Bruder vor den Nationalsozialisten fliehen. Seit seinem Schlaganfall im Jahr 2010 berichtet seine Frau Petra als sein »Sprachrohr« in Zeitzeugengesprächen an Schulen von seiner Fluchtgeschichte von Görlitz, nach Berlin, in die Steiermark und ins Sudetenland.
Das Bundesverdienstkreuz wurde Franz und Petra Michalski am 27. September 2023 für ihr Engagement als Zeitzeugen und ihre beeindruckende Lebensleistung vom Regierenden Bürgermeister von Berlin, Kai Wegner, im Roten Rathaus ausgehändigt. Wir gratulieren zu dieser wohlverdienten Auszeichnung. Wir bedanken uns für die wertvollen Gespräche, Veranstaltungen und für den unermüdlichen Einsatz dieses großartigen Ehepaars, das wir uns immer gerne zum Vorbild nehmen.
Bildnachweis: © Botschaft des Staates Israel