Gert Schramm wird 1928 in Erfurt geboren. Seine Mutter ist Deutsche, sein Vater Afroamerikaner.
In der Schule wird Gert von seinem nationalsozialistisch eingestellten Lehrer immer wieder gedemütigt und ausgegrenzt. Er bricht schließlich die Schule ab und beginnt, in einer Autowerkstatt zu arbeiten.
Am 6. Mai 1943 kommt Gert mit nur 14 Jahren in »Schutzhaft«. Zwei Gestapo-Männer überraschen ihn bei seiner Arbeit und bringen ihn auf die Polizeiwache. Von dort wird er in das Polizeigefängnis auf dem Petersberg gebracht – er bleibt dort für fünf Monate in Einzelhaft und ohne zu wissen warum.
Schließlich wird Gert 1944 als »politischer Häftling« in das KZ Buchenwald verschleppt. Dort muss er schwere Zwangsarbeit im Steinbruch leisten.
Am 11. April 1945 wird das KZ Buchenwald von der US-Armee befreit – Gerts Martyrium hat ein Ende.
Später schreibt er ein Buch über seine Erlebnisse. Ihm ist es wichtig, »dass junge Menschen begreifen, was für ein Wert es ist, keiner Willkür ausgesetzt zu sein«.