Ilse Heinrich riss mehrfach von dem Bauernhof aus, auf dem sie gegen ihren Willen arbeiten sollte. So geriet sie in den Fokus der Polizei, wurde zunächst in das Arbeitshaus Güstrow und 1944 als »Asoziale« in das Konzentrationslager Ravensbrück eingewiesen. Sie überlebte die Haft und kämpft heute dagegen, dass die nationalsozialistischen Verbrechen vergessen werden.
Der schwarze Häftlingswinkel, den Ilse Heinrich im KZ Ravensbrück tragen musste, bildete eines der grundlegenden Gestaltungselemente im Workshop. Mit Papier, Knete, Beton und kleinen Pflanzen arbeiteten die Schülerinnen und Schüler an Kunstwerken, die nun, zusammen mit der von der Gruppe erarbeiteten Biografie, auf der Jugendwebsite der Stiftung Denkmal für die ermordeten Juden Europas, www.dubistanders.de, zu sehen sind.