Das Kuratorium der Stiftung »Denkmal für die ermordeten Juden Europas« hat auf seiner Sitzung vom 29. März 2001 beschlossen, die Berliner Ausstellungsgestalterin Dagmar von Wilcken mit der Ausarbeitung eines gestalterischen Konzepts für den Ort der Information zu beauftragen. Dabei wird Dagmar von Wilcken eng mit der Arbeitsgruppe Gestaltung des Kuratoriums und besonders auch mit dem Architekten Peter Eisenman zusammenarbeiten.
Der Vorsitzende des Kuratoriums, Bundestagspräsident Wolfgang Thierse, wertete die Entscheidung des Kuratoriums am Freitag vor der Presse als positives Signal für den Fortgang des Gesamtprojekts: »Mit dieser Entscheidung ist die künstlerische, bauliche und funktionale Integration des Ortes der Information in das Denkmal einen großen Schritt weiter gekommen.«
Mit ihrem Entwurf konnte Dagmar von Wilcken das Kuratorium davon überzeugen, dass sie die inhaltlichen Vorgaben an den Ort der Information in ein anspruchsvolles gestalterisches Konzept integrieren kann und zugleich die Herausforderung der Eisenman´schen Architektur aufzunehmen vermag. Dabei greift ihr Konzept die formale Sprache des Denkmals auf und entwickelt sie in den einzelnen Ausstellungselementen weiter.
Auch der Architekt Peter Eisenman äußerte sich auf der Kuratoriumssitzung positiv zu dem Gestaltungsentwurf. Sein Bericht über den aktuellen Stand der Planung und Bauvorbereitung von Denkmal und Ort der Information wurde vom Kuratorium zustimmend zur Kenntnis genommen. Danach werden voraussichtlich im Sommer alle planungsrechtlichen Voraussetzungen vorliegen, so dass zum Jahresende 2001 mit der Baugenehmigung und dem Einstieg in die Bauaktivitäten auf dem Gelände gerechnet werden kann.