Am 17. Januar 2009 um 11.00 Uhr wird das Denkmal der grauen Busse auf dem Vorplatz der Berliner Philharmonie abgebaut, um nach Brandenburg an der Havel zu wechseln. Ein Jahr lang stand der Bus dann auf dem ehemaligen Gelände der Tiergartenstraße 4 und erinnerte daran, dass dort einst die Zentrale stand, von der aus die Nationalsozialisten den so genannten Euthanasiemord an Patienten aus Heil- und Pflegeanstalten organisierten.
Am 18. Januar 2009 um 11.00 Uhr wird das Denkmal der grauen Busse im Rahmen einer öffentlichen Gedenkfeier auf dem Nikolaiplatz in Brandenburg an der Havel aufgestellt. Der Denkmal-Bus soll am Ort der ehemaligen Gaskammer an die 9000 Euthanasie-Opfer erinnern, die dort allein 1940 in den Tod geschickt wurden.
Bis Oktober 2009 wird der Bus voraussichtlich in Brandenburg stehen. Begleitend zur Aufstellung hat eine Initiativgruppe, zusammen mit dem Schirmherrn des Projektes, dem brandenburgischen Landtagspräsidenten Gunter Fritsch, ein umfangreiches Begleitprogramm realisiert. Neben Vorträgen und Diskussionsveranstaltungen wird auch ein Theaterstück zu sehen sein.
Weiterer Umgang mit dem historischen Gelände der Tiergartenstraße 4
Am 20. Januar 2008 veranstalten die Stiftungen Topographie des Terrors und Denkmal für die ermordeten Juden Europas ein Symposium zum weiteren Umgang mit dem historischen Gelände der Tiergartenstraße 4. Gemeinsam mit Wissenschaftlern, Gedenkstättenvertretern sowie Betroffenenverbänden und -institutionen wird dort über die Zukunft des Geländes diskutiert.
Stiftung Denkmal für die ermordeten Juden Europas
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