Auf seiner Sitzung am 17. Mai 2001 begutachtete das Kuratorium der Stiftung »Denkmal für die ermordeten Juden Europas« auf dem Baugelände eine Anzahl von Probestelen, mit denen der Architekt Prof. Peter Eisenman unterschiedliche Materialarten und Farbvarianten seines Stelenfeldes demonstrierte. Die Kuratoriumsmitglieder bekamen damit einen lebendigen und realistischen Eindruck von der künstlerischen Wirkung des Entwurfs von Peter Eisenman an dem dafür vorgesehenen Ort.
Anhand der Probestelen vermittelte der Architekt wichtige Informationen über Farbigkeit, Plastizität und Dimension des künftigen Stelenfeldes. Das Kuratorium folgte einmütig der von Prof. Eisenman favorisierten Ausführungsvariante einer eher dunklen und feinporigen Betonqualität, die der Architekt vor allem im Hinblick auf eine metallisch wirkende Oberfläche weiterentwickeln wird.
Damit ist das Projekt in eine weitere wichtige Entwicklungsphase eingetreten. Die vom Architekten eingereichte Vorplanung (»Haushaltsunterlage Bau«) wurde inzwischen von der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung baufachlich geprüft und im Hinblick auf die Einhaltung des Kostenrahmens bestätigt.
Architekt und Stiftung bereiten jetzt die nächsten planerischen Schritte vor, die im Laufe diesen Jahres zur Erteilung der Baugenehmigung und der Ausschreibung der Bauleistungen führen sollen, damit im Herbst mit den Bauaktivitäten begonnen werden kann.