Am 14. Dezember traf sich das Kuratorium der Bundesstiftung Denkmal für die ermordeten Juden Europas im Reichstagsgebäude unter Vorsitz der Bundestagspräsidentin Bärbel Bas zu seiner 41. Sitzung. Die erneute Bestellung des Stiftungsdirektors Uwe Neumärker erfolgte einstimmig. Damit wird er seine Leitung für weitere fünf Jahre fortsetzen.
»Ich bin stolz und bedanke mich ganz herzlich für das in mich gesetzte Vertrauen. Und werde mein Bestes geben«, so Neumärker nach der Wahl.
Uwe Neumärker, geboren am 7. September 1970 in Ostberlin, kam 2002 als wissenschaftlicher Mitarbeiter zur Stiftung Denkmal für die ermordeten Juden Europas. Ab 2003 war er zudem für die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit der Stiftung zuständig. Nach der Eröffnung des Holocaust-Denkmals wurde er 2005 zum Geschäftsführer der Stiftung gewählt. Seit Juli 2009 leitet er als Direktor die seit ihrer Gründung stetig wachsenden Verantwortungsbereiche der Stiftung.
Kuratorium (Stand Dezember 2023)
Zum Kuratorium der Stiftung Denkmal gehören als Vorsitzende Bärbel Bas MdB, SPD, Bundestagspräsidentin, Prof. Dr. Wolfgang Benz, Sprecher des Beirats, als Gast mit beratender Stimme, Hetty Berg, Direktorin Jüdisches Museum Berlin, Mark Dainow, Vizepräsident des Zentralrats der Juden in Deutschland, Prof. Dr. Axel Drecoll, Direktor Stiftung Brandenburgische Gedenkstätten sowie Vertreter der Arbeitsgemeinschaft der KZ-Gedenkstätten in Deutschland, Franziska Eichstädt-Bohlig, Förderkreis Denkmal für die ermordeten Juden Europas e. V., Nancy Faeser, SPD, Bundesministerin des Innern und für Heimat, Kay Forster, Förderkreis Denkmal für die ermordeten Juden Europas e. V., Erhard Grundl MdB, Bündnis 90/Die Grünen, Thomas Hacker MdB, FDP, Florian Hauer, Staatssekretär für Bundes- und Europaangelegenheiten und Internationales, Bevollmächtigter des Landes Berlin beim Bund, Dr. Gideon Joffe, Vorstandsvorsitzender Jüdische Gemeinde zu Berlin, Lamya Kaddor MdB, Bündnis 90/Die Grünen, Helge Lindh MdB, SPD, Andrea Lindholz MdB, CDU/CSU, Dr. Mathias Middelberg MdB, CDU/CSU, Petra Pau MdB, Die Linke, Vizepräsidentin des Deutschen Bundestages, Dr. Andrea Riedle, Geschäftsführende Direktorin Stiftung Topographie des Terrors, Milena Rosenzweig-Winter, Mitglied im Direktorium des Zentralrats der Juden in Deutschland und Präsidiumsmitglied, Lea Rosh, Vorsitzende Förderkreis Denkmal für die ermordeten Juden Europas e. V., stellv. Vorsitzende des Kuratoriums, Claudia Roth MdB, Bündnis 90/Die Grünen, Staatsministerin für Kultur und Medien, Marianne Schieder MdB, SPD, Sarah Wedl-Wilson, Staatssekretärin für Kultur in der Berliner Senatsverwaltung für Kultur und Gesellschaftlichen Zusammenhalt, Dirk Wiese MdB, SPD.
Stiftung
Am 25. Juni 1999 fasste der Deutsche Bundestag nach langjähriger Debatte mehrheitlich und parteiübergreifend den Beschluss, das Denkmal für die ermordeten Juden Europas zu errichten. Für die Umsetzung des Beschlusses, die Planung und Verwirklichung von Stelenfeld und Ort der Information wurde mit Wirkung vom 6. April 2000 die bundesunmittelbare Stiftung Denkmal für die ermordeten Juden Europas, eine Stiftung des öffentlichen Rechts, gegründet.
Die Stiftung ist für den Betrieb des Holocaust-Denkmals als Ort des Gedenkens, der Aufklärung und Begegnung zuständig. Laut Stiftungsgesetz ist sie außerdem verpflichtet, dazu beizutragen, »die Erinnerung an alle Opfer des Nationalsozialismus und ihre Würdigung in geeigneter Weise sicher zu stellen« sowie auf die »authentischen Stätten des Gedenkens« zu verweisen. Auch das Denkmal für die im Nationalsozialismus verfolgten Homosexuellen, das Denkmal für die ermordeten Sinti und Roma sowie der Gedenk- und Informationsort für die Opfer der nationalsozialistischen »Euthanasie«-Morde werden von der Stiftung betreut. Mit dem Beschluss des Bundestages vom 22. Juni 2023 ist die Stiftung zugleich für das künftige Mahnmal für die im Nationalsozialismus verfolgten und ermordeten Zeugen Jehovas verantwortlich.
Kontakt:
Stiftung Denkmal für die ermordeten Juden Europas
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Tel. 030 26 39 43 26
presse@stiftung-denkmal.de
Foto:
Uwe Neumärker (Berlin 2022) © Stiftung Denkmal, Foto: Marko Priske
Bärbel Bas, Uwe Neumärker, Claudia Roth (Berlin 2023, nach der Kuratoriumssitzung) © Stiftung Denkmal