14. Juni bis 21. Juli 2019, Forum Geesseknäppchen
Die Ausstellung »Was damals Recht war …« – Soldaten und Zivilisten vor Gerichten der Wehrmacht erinnert an Tausende zu Unrecht Verurteilte der nationalsozialistischen Militärjustiz im Zweiten Weltkrieg. Unter ihnen waren deutsche und österreichische Wehrmachtdeserteure, Kriegsdienstverweigerer, sogenannte Wehrkraftzersetzer und Zivilisten und Zivilistinnen besetzter Länder. Auch zahlreiche Luxemburger, die ab 1942 gegen die Bestimmungen des Kriegsvölkerrechts in die Wehrmacht eingezogen wurden, gerieten in die Mühlen der Terrorjustiz, wenn sie desertierten oder sich dem Wehrdienst auf andere Weise entzogen und dabei gefasst wurden.
Nach der erfolgreichen Eröffnung im Gerichtshof der Europäischen Union auf dem Kirchberg vor wenigen Wochen zielt die Ausstellung im Forum Geesseknäppchen nun vor allem auf Schüler und Schülerinnen, sowie Lehrkräfte, aber auch auf andere interessierte Luxemburger ab. Das Forum Geesseknäppchen ist die 50. Station der sehr erfolgreichen Schau, die zuvor bereits in Deutschland, Österreich und Belgien zu Gast war.
Für den Ausstellungsort Forum Geeseknäppchen bereitet das Zentrum fir politesch Bildung ein Programm für Schüler und Schülerinnen vor. Diese werden als Peer-Guides andere Jugendliche durch die Ausstellung führen. Bislang haben sich bereits fünfzehn jugendliche Guides beim Zentrum fir politesch Bildung gemeldet. Führungen für Schulklassen sind auf Anfrage möglich.
Die Eröffnung der Ausstellung findet am Donnerstag, den 13. Juni um 15 Uhr im Forum Geesseknäppchen, 40 Boulevard Pierre Dupong, 1430 Luxembourg statt. Der deutsche Botschafter Herr Dr. Heinrich Kreft wird ein Grußwort sprechen.
Mehr Informationen zur Ausstellung und zum Begleitprogramm unter: www.stiftung-denkmal.de/ausstellungen/was-damals-recht-war.html
Kontakt:
Stiftung Denkmal für die ermordeten Juden Europas, Tel.: +49 (0)30 – 26 39 43 66, E-Mail: presse [at] stiftung-denkmal.de, www.stiftung-denkmal.de