Anlässlich des 80. Jahrestags des Überfalls auf die Sowjetunion am 22. Juni 1941 zeigt das Internationale Forschungszentrum für den Zweiten Weltkrieg Maribor eine Ausstellung über die sowjetischen Kriegsgefangenen. Die Ausstellung steht unter der Schirmherrschaft des Präsidenten der Republik Slowenien Borut Pahor.
Bis Kriegsende nahm die Wehrmacht etwa 5,7 Millionen Soldaten und Soldatinnen der Roten Armee gefangen. Von ihnen starben 3,3 Millionen. Damit sind sie eine der größten Opfergruppen deutscher Massenverbrechen.
Die Ausstellung „VERGESSENE OPFER“ aus Maribor zeigt Fotos und Dokumente über den Transport und das Leiden dieser lange missachteten, wenn nicht gar vergessenen Opfer in den vielen, von der Wehrmacht errichteten Kriegsgefangenenlagern in der Sowjetunion, in Deutschland, aber auch in anderen Ländern wie in Slowenien.
Auf ihrem Weg durch Europa wird die Ausstellung in Bergen-Belsen und Berlin Halt machen, bevor sie sich zur letzten Station im slowenischen Maribor begibt. Auch hier befand sich eines der Lager für sowjetische Kriegsgefangene, das Stalag XVIII D (306). In Maribor wird die Ausstellung Teil der Dauerausstellung des dortigen Museums werden.
Kooperationspartner des Internationalen Forschungszentrums für den Zweiten Weltkrieg Maribor sind bei dieser Ausstellung die Gedenkstätte Bergen-Belsen, das Deutsch-Russische Museum Berlin-Karlshorst, das Museum des Sieges, Moskau, die Botschaft der Republik Slowenien in Deutschland und die Botschaft der Bundesrepublik Deutschland in Slowenien.
Die Ausstellung ist deutschsprachig. Der Eintritt ist frei. Weitere Informationen finden Sie hier.