Anlässlich des 27. Januar, des Tags des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus, fanden auch in diesem Jahr, am 29. Januar 2025 – vor und nach der Gedenkstunde im Bundestag – Gedenkveranstaltungen an den von der Stiftung betreuten Denkmälern statt.
Am Denkmal für die ermordeten Juden Europas wurde ein stilles Gedenken abgehalten, an dem Staatsministerin, Claudia Roth, die Direktorin der Bundesstiftung Aufarbeitung, Anna Kaminsky und der Direktor der Stiftung für ermordete Juden Europas, Uwe Neumärker, teilnahmen. Anschließend fand eine Kranzniederlegung statt.
Am Gedenk- und Informationsort für die Opfer der nationalsozialistischen »Euthanasie«-Morde in der Tiergartenstraße 4 hielt Jürgen Dusel, Beauftragter der Bundesregierung für die Belange von Menschen mit Behinderungen, eine Rede und legte einen Kranz nieder. Der Fokus des Gedenkens lag in diesem Jahr auf den blinden Opfern. Ein weiterer Kranz wurde von dem blinden Autor Bernd Kebelmann und dem Musiker Dietmar Gräf niedergelegt, der die Veranstaltung musikalisch eröffnet hatte.
Am Denkmal für die im Nationalsozialismus ermordeten Sinti und Roma Europas luden das Dokumentations- und Kulturzentrum Deutscher Sinti und Roma, der Zentralrat Deutscher Sinti und Roma und die Stiftung Denkmal für die ermordeten Juden Europas dazu ein, gemeinsam der 500.000 ermordeten Sinti und Roma Europas sowie aller anderen Menschen zu gedenken, die der nationalsozialistischen Willkürherrschaft zum Opfer fielen. Der Direktor der Stiftung für ermordete Juden Europas, Uwe Neumärker, und die stellvertretende Vorsitzende des Zentralrats Deutscher Sinti und Roma, Dotschy Reinhardt, begrüßten die Gäste. Anschließend hielten die Vizepräsidentin des Deutschen Bundestages, Petra Pau, der Holocaust-Überlebende, Willi Jörling und der Vorsitzende der Jüdischen Landesgemeinde Thüringen, Reinhard Schramm, eine Ansprache. Unter den Gästen befanden sich auch der Vorsitzende des Zentralrats Deutscher Sinti und Roma, Romani Rose, und die Zeitzeugin Petra Michalski.
Am Denkmal für die im Nationalsozialismus verfolgten Homosexuellen im Berliner Tiergarten fand ein stilles Gedenken und eine Kranzniederlegung statt, an der der LSVD Verband Queere Vielfalt Berlin-Brandenburg e. V. sowie die Stiftung Denkmal für die ermordeten Juden Europas teilnahmen.